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Gestaltpädagogisches Zentrum Schleswig-Holstein
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Unbenanntes Dokument Humanistisches Menschenbild
  Aktivitäten in Lernsituationen  
 

Beziehungen aufbauen

Weitere Aktivitäten, die die Kommunikationsfähigkeit fördern und zum Aufbau und zur Verfestigung von Beziehungen dienen:

Hand der Freundschaft

Die eigene Hand wird auf ein Blatt Papier als Umriss gezeichnet. Auf den Handrücken schreibe ich meinen Namen, in die Finger Stichworte zu In-formationen über mich, die ich erzählen möchte.

Die Hand der Freundschaft kann auch zu Sammeln von Daten genutzt werden. In jeden Finger kommen dann die einzelnen Aspekte eines Zentralbegriffs.

Hand of friendship
Kugellager

Die Teilnehmer stellen sich in einem Innenkreis und einem Außenkreis auf, so dass jeder im inneren Kreis einen Gesprächspartner im äußeren findet (I).

Nach einer Gesprächszeit von ca. 2 Minuten dreht sich einer Kreise auf Kommando, so dass sich neue Paarungen ergeben (II).

Kugellager

Walk around (Spaziergang)

Nach einer Denk-Phase wandern die Schüler durch den Raum, treffen Mitschüler und tauschen sich mit denen kurz aus.
Durch diese Methode erfahren die Schüler in relativ kurzer Zeit von sehr vielen anderen, was diese zu dem Problem denken.

Verabredungen treffen (Making appointments)

Auch diese Aktivität dient dem Aufbau von Beziehungen:
Die Schüler verabreden sich zu Beginn der Stunde mit verschiedenen Mitschülern zu vorgegebenen Zeiten. Während des Unterrichts erfolgt dann die Anweisung: "Triff dich mit deiner 15:00 Uhr-Verabredungen und tausche dich mit deinem Partner zu diesem Problem aus!"

Der Vorteil dieser Aktivität ist, dass es nur eine Partnersuch-Phase im Unterricht gibt und danach die Partner für die folgende Unterrichtszeit feststehen.

appointment

Buddy book

Der Buddy ist der "beste Freund". Und das soll dieses Buch für jeden Schüler werden.

Die erste Seite kann ein erweitertes Namensschild sein.

Das Innere des Buches kann als Reflexions-Journal oder als Tagebuch oder als Adress-, Vokabel- oder Merkheftchen benutzt werden. Wichtig ist nur, dass die Schüler dieses Buch immer bei sich tragen, denn es enthält nützliche Informationen.

Das Buddy-book eigent sich besonders für jüngere Schüler.

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Schritt 1: Falte ein A4-Blatt nach "Hot Dog"-Art.

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Schritt 5: Öffne das Blatt ganz. Die rote Linie kennzeichnet den aufgeschnittenen Bruch.

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Schritt 2: Öffne das Blatt wieder und falte es nun nach "Hamburger"-Art.

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Schritt 6: Falte das Paierblatt wieder in "Hot Dod"-Art.

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Schritt 3: Falte das "Hamburger"-Blatt als "Hot Dog".

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Schritt 7: Schieben die äußeren Enden zur Mitte, so dass sich eine offene Box bildet.

Schritt 4: Schneide die Hälfte des mittleren Bruchs auf.
Schritt 8: Falte die Seiten, so dass ein Buch entsteht.

 

Gruppen organisieren

Im Folgenden möchten wir Ihnen zwei sehr einfache Gruppen-Organizer vorstellen:

Numbered Heads

Numbered Heads oder "nummerierte Köpfe" dient der Aufgaben- oder Rollenverteilung innerhalb von Gruppen.

Und so wird's gemacht!
L stellt sich am Rand der Klasse auf und sagt:"Die Person an jedem Tisch, die mir jetzt am nächsten sitzt, ist die No. 1!"
Im Anschluss wird innerhalb jeder Gruppe im Uhrzeigersinn weiter durch nummeriert.
L verteilt nun die Aufgaben:
No. 1 ist der Materialverwalter; No. 2 ist ...

Der Vorteil ist, dass L nun unabhängig vom Namen des jeweiligen Schülers weiß, welche Aufgabe dieser Schüler innerhalb seines Teams hat.

Numbered Heads
der Tipp Mehr zu den Rollen und Aufgaben innerhalb eines Teams erfahren Sie hier!
Mehr zum Sinn einer positiven Abhängigkeit im Team steht auf dieser Seite.

In einer Abwandlung bestimmt L die Aufgabenträger durch ihre Eigenschaften:

Derjenige, der die hellste Kleidung an hat; die hellsten Augen hat, die längsten Haare, ....
Diese Vorgehensweise eignet sich zu Beginn des Beziehungsaufbaus gut, wenn nur eine Aufgabe innerhalb einer Gruppe verteilt wird.
Bei der Bestimmung desjenigen, der dieses Merkmal erfüllt, kommen die Schüler ins Gespräch und beobachten sich gegenseitig intensiver. Beobachtungsergebnisse müssen ausgetauscht und Kompromisse geschlossen werden.

Redegutscheine (Talking Chips)

Jede Gruppe hat ihre Vielredner und ihre großen Schweiger.
Damit diese Regel in Teamarbeitsphasen durchbrochen wird, gibt es die Redegutscheine (Talking Chips).

Jeder Teilnehmer des Teams erhält zu Beginn drei oder vier Redechips. Das können Plastikchips, Papierstreifen o.ä. sein. Es muss nur nachvollziehbar sein, wer welchen Chip gelegt hat. Denn ...
Um das Rederecht zu erhalten muss der jeweilige Teilnehmer nun einen seiner Chips in die Mitte legen. Nach dem Beitrag ist diese Chip verbraucht und bleibt liegen.
Hat ein Mitglied alle seine Chips verbraucht, hat er so lange kein Rederecht mehr, bis auch die anderen ihre Chips verbraucht haben.
Aktiver Redeverzicht: Hat einer noch einen Chip, aber nichts mehr zu sagen, tut er das kund und legt den Chip in die Mitte.
Nächste Runde: Sind alle Chips nun in der Mitte, so können sie für die nächste Runde wieder verteilt werden.

 

Daten sammeln (Collect Data)

Immer dann, wenn wir die Erfahrungswelt der Lerngruppen-Teilnehmer "anzapfen" wollen, eignen sich nachstehende Methoden sehr gut:

Brainstorming

Brainstorming ist eine phantastische Methode, um nach neuen Lösungen zu suchen. Sie dient der Sammlung von Ideen. Professionelles Brainstorming steht auf vier unverzichtbaren Säulen:

  • Geschwindigkeit Die Teilnehmer sollen in kurzer Zeit ihre Ideen nennen. Durch die Zeitvorgabe soll verhindert werden, dass sie schon im Vorwege Ideen selbst killen.
Brainstorming
  • Verrücktheit Alles. was denkbar ist, darf genannt werden. Nichts ist unmöglich, bevor es nicht überprüft wurde.
  • Synergie Eine Idee kann auf einer anderen aufbauen.
  • Ohne Bewertung Jede Idee ist gleich viel wert. Es darf keine Normen und Einschränkungen in dieser Phase geben.

Brainstorming – im Keim erstickt!

Ein schlechtes Beispiel (tatsächlich geschehen auf einer Lehrerkonferenz in 2002):
Eine Schulleitung möchte die Kreativität der Kollegen zu einem bestimmten Thema nutzen und deren Ideen zur Lösung des Problems wissen. Gleichzeitig baut sie aber einen Ideenkiller ein: „Nicht alles, was wünschenswert ist, ist auch möglich!“ In den Köpfen der Teilnehmer geht nun die Schere zwischen „Wünschenswertem“ und „Möglichem“ auf. Die Motivation zur Teilnahme an der Problemlösung ist „auf Null“; die eigene Kreativität wird sofort einer inneren Bewertung unterworfen.

Der runde Tisch (Round Table)
Round Table ist eine Abwandlung des Brainstormings: Jedes Teammitglied schreibt seine Ideen für sich auf. Nach der individuellen Sammlung werden die Ideen innerhalb der Gruppe veröffentlicht: Jeder nennt eine Idee – und dann ist der nächste dran.
Round Robin
Beim Round Robin findet wieder zunächst eine individuelle Ideensammlung statt. Im Gegensatz zum Round Table sprechen die Teilnehmer aber das aus, was sie niederschreiben. So können die anderen die Idee schon hören und möglicherweise darauf aufbauen. Round Robin erzeugt höhere Synergieeffekte.
Platzdeckchen (Place Mat)

Die Schüler machen sich zu einer Aufgabe Gedanken und schreiben ihre Beiträge in das für sie vorgesehene Feld "Beitrag von A", ...

Nach dieser individuellen Phase könne die Beiträge ausgetauscht werden, in dem das Blatt um eine Position gedreht wird.

Ggf. darf der jeweils aktuelle Leser Ergänzungen oder Kommentare in das Feld schreiben.

Hat jeder wieder sein Feld vor sich liegen, werden die eigenen und die fremden Beiträge gelesen.

Aus der Fülle der so erhaltenen Ansichten und Ideen muss nun ein gemeinsames Ergebnis gefunden werden, das in das mittlere Feld eingetragen wird.

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Juni 14, 2019